Aus für alte Kaminöfen – Stichtag beachten

Veröffentlicht am 1. Oktober 2020

Neue Feuerstätten verbrennen deutlich effizienter. Somit sparen sie Brennholz und produzieren weniger Feinstaub. (Foto: pixabay.com / Pexels)

Alte Kaminöfen geben neben wohliger Wärme auch eine erhebliche Menge Feinstaub ab. Neue Feuerstätten verbrennen deutlich effizienter. Somit sparen sie Brennholz und produzieren weniger Feinstaub. Öfen, die vor 1995 eingebaut wurden, müssen ab 2021 mit Feinstaubfiltern nachgerüstet, komplett ausgetauscht oder stillgelegt werden.

Für ältere Anlagen gilt diese Vorgabe schon länger. Je nach Luftqualität, können Gemeinden und Kommunen auch ein generelles Betriebsverbot für Feuerstätten aussprechen. „Wer über einer Neuanschaffung nachdenkt, sollte auf eine gute Energieeffizienz achten“, sagt Ulrike Kupka, Energieexpertin bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Sparsame Kaminöfen erreichen die Energieeffizienz-klasse A+, die effizientesten Pelletöfen sogar A++. Tipps, wie die Feinstaubemission reduziert werden kann:

• nur unbehandeltes Brennholz verwenden
• gut abgelagertes, trockenes Brennholz nutzen
• geeigneten Anzünder verwenden
• auf sehr hohe Raumtemperaturen verzichten
• Wird Holz als Brennstoff für eine komplette Heizanlage verwendet, eignen sich Holzpellets am besten – sie erzeugen erheblich weniger Feinstaubemissionen. Außerdem werden Holzpellet-Anlagen mit bis zu 45 Prozent Zuschüssen gefördert.

Der Brennstoff Holz ist zwar meist preiswerter als Erdgas oder Heizöl. Kamine und Öfen haben aber oft höhere Wärmeverluste, da sie das Brennmaterial schlechter ausnutzen. Ob es sich lohnt, eine Holzfeuerstätte an das zentrale Heizungsnetz anzuschließen, beantworten die Energieberater der Verbraucherzentrale. Sie geben auch Ratschläge zum Einbau und zur optimalen Nutzung einer Holzfeuerstätte.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

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