Das Hannover-Forum wird digital!

Veröffentlicht am 1. Juni 2021

Digitales Empfangsgebäude des Hannover-Forums 2021. (Grafik: VideoART GmbH / Tobias Schülke)

Es war ein strahlender Frühlingstag, an dem sich im März des vergangenen Jahres über 250 Teilnehmer zum 38. Hannover-Forum 2020 im Congress Hotel Wieneke XI in Hannover versammelten und über die Zukunft der Immobilienbranche diskutierten. Niedersachsens Minister Olaf Lies, verantwortlich für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, zeichnete in seinen Grußworten ein positives Bild.

Die dunklen Wolken am Himmel, die in Form von COVID 19 aus China im Anflug waren, sahen noch nicht so bedrohlich aus, wie sie dann nur 10 Tage später letztlich werden sollten. Das Hannover-Forum war vorerst die letzte Präsenzveranstaltung des BFW-Niedersachsen/Bremen. Schon kurz nach dem folgenden Lockdown startete der Verband die ersten Versuche, seine Seminare in die digitale Welt zu transferieren. Die Lernkurve seitdem war steil und steinig zugleich. Aber deutlich über 1.000 Teilnehmer in den verschiedenen Formaten, wie dem WoWi Web-Talk, dem Bauträgertag digital und Spezialseminaren mit Zertifizierung nach §34c GewO, sprechen für sich.

Der Sprung ins Internet war geglückt. Also begannen schon im Herbst 2020 begannen die ersten Planungen zum 39. Hannover-Forum 2021: Von Anfang an war klar, dass diese Veranstaltung der Beginn einer neuen Ära sein wird. Der Standpunkt, dass die Veranstaltung ausfallen würde, wurde seitens des BFW zu keiner Zeit ernsthaft diskutiert. Eine Studie, die dazu in Auftrag gegeben wurde, zeigte, dass es möglich ist, eine moderne Hybrid-Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Die Hürden dazu sind allerdings hoch. Allein die Einhaltung der EU-DSGVO ist ein Thema für sich. Dazu kommt die Frage, wie ein solches Portal aussehen soll, auf dem der digitale Teil der Veranstaltung durchgeführt werden kann. Schließlich sollten sich die Teilnehmer hier wiederfinden und eine gewisse Ähnlichkeit zum bisherigen Veranstaltungsformat erkennen.

Seit einigen Wochen ist es nun soweit: „Die Baustelle ist eingerichtet, die Halle ist errichtet und nun geht es in die Innenausstattung“, sagt David Huber, Geschäftsführer des BFW-Niedersachsen/Bremen voller Stolz. „Es ist uns gelungen, ein Internetportal aufzubauen, das fast wie eine 1 zu 1 Kopie des Originals ist!“ In der Tat, das virtuelle Pendant überzeugt: Der Teilnehmer nähert sich der Halle wie im realen Leben, findet dort die Rezeption, an der er sich anmelden kann, und schlendert dann virtuell entweder in das Auditorium, wo unter anderem Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Niedersachsens Minister Olaf Lies sprechen werden. Gleichzeitig kann der Besucher durch die Ausstellerfläche schlendern und die zahlreichen Industrieunternehmen, die sich an der Veranstaltung beteiligen, besuchen. Auf deren Ständen ist es möglich, Prospekte und Unterlagen mitzunehmen, sich je nach Angebot Videofilme anzusehen oder mit dem Vertriebspersonal zu sprechen – entweder im Chat oder in der angrenzenden Lounge via Videochat.

Auch das Netzwerken mit Kollegen und anderen Teilnehmern ist möglich, die Lounge bietet verschiedene Möglichkeiten – vom vertraulichen Einzelgespräch bis hin zum Gruppentalk. Die Veranstalter haben dabei viel Wert darauf gelegt, dass sich der Besucher wohlfühlt und alles intuitiv bedient werden kann. Realisiert wird das 39. Hannover-Forum in Zusammenarbeit mit der Firma Video-Art, deren Sitz in Bassum bei Bremen ist. Die Server und das Serviceteam befinden sich alle in den Räumen des Unternehmens, dass schon seit vielen Jahren diesen Markt bedient. „Wir veranstalten jede Woche mehrere große Veranstaltungen, von 50 bis zu weit über 10.000 Teilnehmern“, sagt der Firmengründer und Unternehmer Michael Gillner.

„Das digitale Hannover-Forum, das der BFW-Niedersachsen/Bremen hier auf die Beine gestellt hat, überzeugt uns voll. Wir waren schon bei mehreren digitalen Messen und Veranstaltungen als Aussteller dabei. Aber das, was wir hier in der Vorstellung gesehen haben, ist ein Meilenstein.“ „Die Art der Vorstellung inspiriert und überzeugt“, schwärmt Dr. Ernst Baumann von der Firma Belfor Deutschland GmbH. Und damit ist er nicht allein – über 30 Unternehmen haben ihre Teilnahme zugesagt. Neu ist aber auch das Motto der Veranstaltung: Aus „Unbewegliches bewegen“ wird „BFW baut Zukunft“. Und das ist mehr als passend. Neue Inhalte, neue Formate und nicht zuletzt auch der Innovationspreis, der in den Kategorien „Nachhaltigkeit, Nutzungskonzepte und Digitalisierung“ zum ersten Mal verliehen wird, sorgen für Interesse und Aufmerksamkeit in der Branche.

„Alles das sind gute Gründe, sich schon jetzt den 22. Juni 2021 fest im Terminkalender einzutragen“, sagt David Huber voller Überzeugung. Vielleicht auch schon die Tage davor, denn beginnend ab dem 16. Juni wird der BFW über seinen Kanal die verschiedenen Panels, die bisher stets an einem Tag stattgefunden haben, auszustrahlen. „Wir freuen uns auf das neue Format und sind sicher, dass wir die Herausforderung nicht nur angenommen, sondern gut und innovativ umgesetzt haben. Wir freuen uns auf Sie als Aussteller und Teilnehmer.“

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