Die Zukunft der Innenstädte

Veröffentlicht am 1. Juni 2021

Noch in diesem Sommer soll ein „Sofortprogramm Innenstadt“ mit einem Volu-men von 117 Millionen Euro starten. (Foto: falco / pixabay.com)

Die Zukunft der Innenstädte und Ortskerne beschäftigt die Landesregierung schon lange. Doch mit der Corona-Pandemie hat sich der innerstädtische Strukturwandel beschleunigt. Deswe-gen will die Niedersächsische Landesregierung mit einer neu-en Veranstaltungsreihe Impulse geben und den fachlichen Austausch stärken. Die Premiere stand unter dem Titel „Welche Weichenstellungen sind nötig, um Innenstädte resilient aufzustellen“.

Dabei diskutierte Niedersachsens Ministerin Birgit Honé mit Professor Rainer Danielzyk von der Akademie für Raumentwicklung und Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone.
Danielzyk sieht die Städte in einem Wandel, der auch neue Möglichkeiten eröffnet: „Die Innenstädte der Klein- und Mittelstädte werden sich verändern – weniger Einzelhandel, mehr Gastronomie, Kultur und Wohnen werden die Zukunft bestimmen! Darum ergeben sich Chancen für lebendige Zentren hoher Qualität. Dafür ist aber eine engagierte Stadtentwicklung als Gemeinschaft auch von Kommunen, Eigentümern und Nutzern erforderlich.“

Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone sieht seine Stadt trotz aller Herausforderungen als weiterhin attraktiven Einkaufsmagneten für die gesamte Region: „Im Schulterschluss mit den Einzelhändlern und Gastronomen, der Politik und der „Lingen Wirtschaft + Tourismus GmbH“ ist es uns gelungen, eine hohe Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu schaffen“, sagte Krone. Dem Online-Handel bieten wir mit „Lingen liefert“ die Stirn. Ein tolles Kulturprogramm mit vielen Angeboten für die ganze Familie lockt zusätzliche Kunden und damit verbunden Kaufkraft in die Stadt.“ Für Regionalministerin Birgit Honé machen diese Beispiele Mut.

„Lingen lässt sich natürlich nicht einfach 1:1 auf andere Kommunen übertragen. Doch sowohl in der Wissenschaft als auch in der kommunalen Praxis gibt es viele gute Ideen für lebenswerte Städte. Und viele lassen sich zusammen auch gut umsetzen.“ Die Landesregierung unterstützt die Kommunen mit mehreren Programmen bei der Stärkung der Innenstädte. Das Regionalministerium fördert beispielsweise mit den „Zukunftsräumen“ Projekte zur Attraktivitätssteigerung von Grund- und Mittelzentren, das „Projektnetzwerk Ländliche Räume“ sorgt für den Austausch von Best-Practice-Beispielen im Land. Noch in diesem Sommer soll ein „Sofortprogramm Innenstadt“ mit einem Volumen von 117 Millionen Euro starten.

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