ÜSTRA Siedlung in der „Wedelstraße“

Veröffentlicht am 1. Dezember 2020

Bernd Burghardt, Geschäftsführer der Versorgungseinrichtung der ÜSTRA e. V. zeigt sich erfreut über die bundesweite mediale Präsenz des Projektes in der „Wedelstraße“. (Foto: ÜSTRA / Arp)

Die Versorgungseinrichtung der ÜSTRA (VE) ist eine soziale Einrichtung der ÜSTRA. Dem Verein ist es ein besonderes Anliegen, seine Mittel zukunfts- und wertorientiert zum Wohle der ÜSTRA-Mitarbeiter anzulegen. Zu diesem Zweck wurde das Projekt in der „Wedelstraße“ in Hannover ins Leben gerufen. Auf dem Gelände des alten Stadtbahnbetriebshofs baut die VE insgesamt 139 Wohnungen und eine Kindertagesstätte in ökologisch nachhaltiger Massiv-Holzbauweise.

Die mehrgeschossige Wohnsiedlung an der Wedelstraße besteht aus 6 Türmen und 3 Zeilenhäusern. Der architektonische Entwurf der insgesamt 9 geplanten Häuser resultiert aus einem im Jahr 2008 durchgeführten städtebaulichen Architektenwettbewerb, aus dem das hannoversche Architekturbüro MOSAIK zusammen mit dem Büro GrünPlan als Sieger hervorgegangen ist. Das Bauvorhaben als ein Ensemble mehrgeschossiger Massivholzbauten ist das größte seiner Art in Norddeutschland. Baustart war 2017, die ersten Mietwohnungen wurden im März 2020 bezogen. Damit bietet die VE ab 2020 den ÜSTRA-Mitarbeitern, aber auch anderen Interessenten weiteren modernen sowie bezahlbaren Wohnraum in zentraler Lage. Gleichzeitig soll so der hannoversche Wohnungsmarkt entlastet werden. 20% der Wohnungen werden von der Stadt Hannover gefördert.

Die gesamte Siedlung wird mit sehr hohen ökologischen Ansprüchen gebaut. Dazu gehört im Freiraumkonzept neben einer intensiven Begrünung auch, dass sämtliches Regenwasser auf dem Grundstück versickert. Die Dächer werden ebenfalls extensiv begrünt, was nicht nur die Fauna fördert, sondern auch Feinstaub bindet. Die an die Gebäude grenzenden Freiflächen werden parkartig mit Bäumen und Gehölzen gestaltet und mit ausreichend Spielflächen und Spielgeräten für die Altersstufen bis 6 Jahre ausgestattet.

Zudem ist jede Wohnung hochwärmegedämmt und verfügt über eine kontrollierte Wohnungslüftungsanlage. Die Holzbauweise wirkt sich positiv auf das Klima aus, da sie gegenüber einer mineralischen Bauweise ca. 2.150 t CO2 spart. Zusätzlich binden die Gebäude durch das verwendete Holz weitere 3.575 t CO2 über die Lebensdauer hinweg (Berechnungen der Ruhr-Universität Bochum). Alle Mietwohnungen bestehen aus 1 bis 4 Zimmern und sollen barrierefrei über einen Aufzug erschlossen werden. Einige sind speziell für Rollstuhlfahrer geeignet. Sämtliche Wohnungen haben eine teilüberdachte Loggia bzw. einen Balkon. Bei allen Außenwänden und Decken bleibt das Brettsperrholz innen als sichtund erlebbare Oberfläche erhalten.

Die gesamte ÜSTRA-Siedlung ist mit sehr hohen ökologischen Ansprüchen gebaut.(Foto: ÜSTRA / Arp)

Vor allem der Begrünung und den Freiflächen wurde viel Raum gegeben. (Foto: ÜSTRA / Arp)

Die ÜSTRA Werkswohnungen an der Wedelstraße

Die 139 neuen Wohnungen an der Wedelstraße wurden auf einem ehemaligen Stadtbahnbetriebshof gebaut. Durch die neuen Wohnungen möchte die VE bezahlbaren Wohnraum für die Mitarbeiter der ÜSTRA schaffen. Die Werkswohnungen stehen jedoch nicht ausschließlich Beschäftigten der ÜSTRA zur Verfügung, sondern allen Interessenten. 20 Prozent der Wohnungen werden von der Stadt Hannover gefördert. Die Investitionssumme für die Siedlung an der Wedelstraße liegt bei ca. 38 Millionen Euro. Die Wohnungen wurden für eine optimierte CO2-Bilanz um einen innenliegenden Betonkern mit einer Massivholzkonstruktion gebaut. Auch die Fassaden bestehen aus Holz. Das Bauvorhaben ist das erste seiner Art in Norddeutschland.

Die Versorgungseinrichtung ist ein rechtlich selbständiges Versorgungswerk in der Rechtsform des eingetragenen Vereins. Ihre Aufgabe besteht im Wesentlichen in der Durchführung der betrieblichen Altersversorgung der ÜSTRA sowie in der Versorgung der Beschäftigten der ÜSTRA mit Werkswohnungen zu angemessenen Preisen.

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