Klima-Innovationspreis Niedersachsen 2022

Veröffentlicht am 18. Dezember 2022

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Das Gewinner-Unternehmen des Klima-Innovationspreises Niedersachsen 2022 steht fest: Die LB.Systems GmbH aus Braunschweig hat sich jetzt gegen 54 Mitbewerber durchgesetzt und erhält 10.000 Euro Preisgeld für ihre Klima-Innovation „Nachhaltige Energiespeicherlösungen“. Der Klima-Innovationspreis wurde Anfang November 2022 im Deutschen Theater in Göttingen vom Niedersächsischen Umweltministerium verliehen.

„Zwei Jahre lang hat die heimische Wirtschaft die Corona-Pandemie bewältigen müssen und nun folgt die Energiekrise. Das ist wahrlich keine einfache Situation“, beschreibt der Niedersächsische Umweltminister Christian Meyer die äußeren Umstände.

„Und dennoch sehen wir in diesem Jahr erneut, dass viele Unternehmen mit ihren tollen Ideen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, unser Land klimafreundlicher und krisenfester zu machen. Denn dass Klimaschutz und Energiesicherheit Hand in Hand gehen, ist mehr als eine Binsenweisheit.

Mit LB.Systems haben wir einen Preisträger ausgezeichnet, der sinnbildlich dafür steht: Mit der Innovation „Nachhaltige Energiespeicherlösungen“ haben sie ein Verfahren entwickelt, das gebrauchte Batteriesysteme kostengünstig auf ihre Funktionsfähigkeit testet, um sie dann einer neuen Nutzung zuzuführen. Durch das Recycling der Batterien von Elektroautos macht LB.Systems nicht nur die Elektromobilität deutlich nachhaltiger. Vielmehr müssen so auch weniger neue Batterien für andere Anwendungen produziert werden. Das spart sehr viel Energie und auch Rohstoffe. Eine hervorragende Innovation für die ganze Automotive-Region und den Energiewendestandort Niedersachsen, der dadurch ein Stück weit unabhängiger wird“, freut sich Minister Meyer.

Die LB.Systems GmbH nimmt mit der Klima-Innovation „Nachhaltige Energiespeicherlösungen“ eine klare Vorreiterrolle in Niedersachsen ein. Mit einem eigens entwickelten Batteriemanagementsystem können gebrauchte Batteriesysteme erstmals in Sekundenschnelle geprüft werden. Dieser Funktionstest war bisher sehr aufwendig und zeitintensiv. Anschließend können die Module bedarfsgerecht zu neuen Speichersystemen zusammengesetzt werden. Diese finden Anwendung in Industrie- und Großspeichern, zum Beispiel um Lastspitzen zu kappen, die Netzstabilität zu regulieren oder schlichtweg, um den Strom aus Photovoltaik-Anlagen zu speichern.

Durch das Recycling wird zugleich die energie-intensive Produktion neuer Batterien vermieden, was auch den Bedarf an Lithium aus dem Ausland verringert. Mit der wachsenden Anzahl an Elektroautos auf den Straßen sowie an Speicherlösungen aller Art dürfte die Nachfrage gesichert sein.

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