Wärmepumpe zur Dekarbonisierung

Veröffentlicht am 26. April 2023

SolvisMia Wärmepumpe im Neubau. Foto: Solvis

Heizen mit fossilen Brennstoffen fördert nicht nur den CO2-Ausstoß und verschärft die aktuelle Klimakrise, es wird auch zunehmend teurer. Viele Hauseigentümer werden wohl in den nächsten Jahren immer tiefer in die Tasche greifen müssen, möchten sie ein wohlig warmes Zuhause haben. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass sich immer mehr Hausbesitzer für die Anschaffung einer klima- und umweltfreundlichen Wärmepumpe entscheiden.

Absatz von Wärmepumpen um 53 Prozent gestiegen

Laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) ist der Absatz von Wärmepumpen im Jahr 2022 um 53 Prozent gestiegen, 236.000 Wärmepumpen wurden neu verbaut. Bereits heute sind 1,3 Millionen Wärmepumpen in Deutschland im Betrieb. Ab 2024 sollen jedes Jahr mindestens 500.00 Wärmepumpen hinzukommen. Der Löwenanteil entfällt dabei auf die Luft-Wasser-Wärmepumpen. Doch um bis 2045 das strategische Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, muss bei der Dekarbonisierung noch viel passieren.

Jede zweite Heizung wird mit Erdgas betrieben

Stand heute werden ca. 30 Prozent der CO2-Emissionen allein im Gebäudesektor verursacht. Bereits zweimal in Folge wurde die jährlich zulässige Emissionsmenge von 113 Millionen Tonnen Kohlendioxid überschritten. Schauen wir unter deutsche Dächer bzw. in die Heizungskeller, liegen die Gründe dafür auf der Hand: Noch immer werden 80 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs mit fossilen Energieträgern gedeckt. Jede zweite Heizung in Deutschland wird derzeit noch mit Erdgas betrieben.

Unter Berücksichtigung der Lebensdauer einer Heizanlage von über 20 Jahren geht die Energiewende so nur schnittweise voran. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn die Bundesregierung die Weichen stellen und in den Heizungsmarkt eingreifen will.

Fossile Brennstoffe als Auslaufmodell

Bereits ab dem Jahr 2024 soll die Installation einer Gas- oder Öl-Heizung nur noch in Kombination mit 65 Prozent erneuerbare Energien zulässig sein. Das heißt, eine Heizanlage mit fossilen Brennstoffen muss dann zwingend um Solarthermie oder eine Wärmepumpe ergänzt werden. Auch wenn dieser Gesetzentwurf noch nicht ratifiziert ist: Um die vereinbarten Pariser Klimaschutzziele zu erreichen, kommen wir um eine Energiewende nicht herum. Hauseigentümer sind daher gut beraten, sich rechtzeitig mit dieser Thematik zu beschäftigen und notwendige Entscheidungen nicht auf die lange Bank zu schieben.

Förderprogramme für die erneuerbaren Energien

Derzeit wird der Kauf einer Wärmepumpe für Bestandsimmobilien nach Bundesförderung für effiziente Gebäude / Einzelmaßnahmen (BEG/EM) mit bis zu 40 Prozent gefördert. Im Neubau gehört die Wärmepumpe mittlerweile zum Standard, dabei greift keine BEG Einzelförderung mehr. Die Investition in eine solarthermische Anlage wird heute mit 20 Prozent gefördert.

Im Jahr 2045 ist mit der Wärmegewinnung aus fossilen Brennstoffen dann endgültig Schluss, es dürfen keine Gas- oder Öl-Heizanlagen mehr betrieben werden. Für viele Hausbesitzer ist der Umstieg auf ein neues Heizsystem in Kombination mit einer Wärmepumpe mit hohen Investitionskosten verbunden. Hinzu kommt auch, dass sich Käufer momentan auf Wartezeiten von bis zu 18 Monaten gefasst machen müssen. Doch das sollte niemanden von einem Systemwechsel abhalten, denn die Lösung heißt: Hybridheizung.

Hybridheizen als Wärmelösung für die Zukunft

Mit dem Kauf eines Hybridheizsystems erwerben Hausbesitzer eine modular ausbaufähige Gas-/Öl-Heizung, die zu jederzeit um weitere Komponenten wie Wärmepumpe oder Solarthermie ergänzt werden kann. SOLVIS als Pionier des Hybrid-Heizens bietet mit SolvisMax und SolvisBen gleich zwei „Energiemanager“ an, die die Integration von bis zu fünf Energieträgern ermöglichen.

Intelligente Steuerung und Zugriff auf das SolvisPortal

Für die optimale Wärmeausbeute sowie den reibungslosen Betrieb der unterschiedlichen Komponenten sorgt die intelligente Steuerung SolvisControl-3. Über das moderne SolvisPortal kann das Heizsystem jederzeit 24/7 mobil gesteuert, aus der Ferne überwacht sowie die Sollwert- und Parametereinstellungen feinjustiert werden. Unnötige Anfahrtswege werden vermieden, was auf die Nachhaltigkeit der Wärmelösung einzahlt.

Viel Sicherheit in der Wärmeversorgung

Die Wärmepumpen-Hybridheizung ist für all jene Hauseigentümer besonders interessant, bei denen für eine Grundsanierung des Gebäudes bauliche Grenzen gesetzt sind. Hier bietet ein multifunktionales Hybridheizsystem auch in der kalten Jahreszeit viel Sicherheit in der Wärmeversorgung. Durch ihre Modularität können Heizsysteme von SOLVIS wie bei einem Baukastensystem schrittweise zu einem Gesamtsystem ausgebaut werden. Hausbesitzer erwerben heute eine Gas-/Öl-Heizung, die sie nach und nach um klimafreundliche Energieträger wie die Wärmepumpe ergänzen.

Ist das Heizsystem final komplementiert, kommt der Brenner, wenn überhaupt, nur noch in wenigen Ausnahmefällen zum Einsatz. Ansonsten wird durch die geringere Heizlast zukünftig auf die Nutzung des Gas-/Öl-Brenners verzichtet.

Hauseigener Fördergeldservice für das SHK-Fachhandwerk

Ein weiterer Vorteil: Durch den schrittweisen Ausbau der Wärmelösung können Hausbesitzer die Investitionskosten über einen längeren Zeitraum strecken. Jedoch sollten sie sich vorab insbesondere über die aktuellen Förderbedingungen und auch über die steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten informieren. Die Beratung übernimmt jeder SOLVIS Fachhandwerksbetrieb, unterstützt durch den hauseigenen Fördergeldservice.

Breites Portfolio und verschiedene Leistungsklassen

Doch zurück zur Wärmepumpe, denn es gibt viele gute Gründe, die für ihren Erwerb sprechen: Wärmepumpen der neusten Generation sind klimafreundlich, verursachen nur geringe Geräuschemissionen und sparen durch geringen Energieverbrauch viel Heizkosten ein. SOLVIS bietet seine modulierenden Monoblock Luft-Wasser-Wärmepumpen in den Leistungsklassen von 7 kW bis 14 kW (bei Außenluft- von 2 °C und Vorlauftemperatur von 35 °C) an. Dabei verfügen alle Leistungsklassen über die gleichen überzeugenden Eigenschaften: Sie sind ideal für den Betrieb im Neubau und Bestand geeignet, hochgradig effizient und verfügen über ein attraktives Design.

Mit bis zu 65 °C (bei der SolvisLea Premium 75 °C) Vorlauftemperatur sorgt sie für stets wohlige Wärme und ausreichenden Warmwasserkomfort. Ihr Einsatzgebiet erstreckt sich über eine Temperaturskala von -23 °C bis +40 °C. Ein weiterer Vorteil ist der geringe Geräuschpegel (Schallleistungspegel), mit durchschnittlich 50 db(A) laufen die Wärmepumpen vergleichsweise leise. Dadurch und durch den nächtlichen „Silent Mode“ eigenen sich SOLVIS Wärmepumpen auch in eng bebauten Quartieren.

Effizienter Betrieb setzt die richtige Auslegung der Wärmepumpe voraus

Bei der Installation der Wärmepumpe müssen von Anfang an einige Kriterien berücksichtigt werden, damit diese optimal auf das Gebäude und individuell auf die Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten ist. Wärmepumpen arbeiten besonders dann wirtschaftlich, wenn sie die Wärme über eine möglichst große Fläche wie eine Fußbodenheizung abgeben können. Daher ist die Wärmepumpe im Neubau heute Standard. Doch auch bei Bestandsimmobilien ist ihr Einsatz möglich, die fehlende Fußbodenheizung ist kein Ausschlusskriterium.

Zum Glück für viele Hausbesitzer: Der Estrich muss nicht zwingend aufgefräst werden, unnötiger Lärm und Dreck können so vermieden werden. Doch sollte jedes Gebäude gut wärmegedämmt und auch das Wärmeverteilsystem passend ausgelegt sein.

Schulung und Training der Handwerkspartner in der SOLVIS Akademie

Damit die Wärmepumpe genau die Heizleistung bringt, die das Gebäude benötigt, ist die richtige Auslegung von entscheidender Bedeutung. SOLVIS unterstützt seine Handwerkspartner gleich in mehrfacher Hinsicht: Handwerker, die mit SOLVIS Wärmepumpen durchstarten wollen, werden in der eigenen Akademie fachlich weitergebildet.

Die Schulungen staffeln sich dabei in Basis-, Kompakt- und Expertenschulungen und bauen Schritt für Schritt aufeinander auf. Die Schulungen finden in Braunschweig oder beim Fachhandwerker vor Ort statt. Aber auch spezielle Webinare werden angeboten. Geschult wird nach VDI 4546, die Teilnahme ist für Partnerbetriebe kostenfrei.

Wärmepumpenauslegung als Tool online verfügbar

Weitere Unterstützung finden Handwerksbetriebe auf der Website solvis.de im Fachkundenbereich. Hier bietet SOLVIS ein Auslegungstool für Wärmepumpen an, welches dem Partner nach Eingabe aller Parameter Vorschläge für die richtige Leistungsklasse sowie die möglichen Modellvarianten anbietet.

Selbstverständlich steht auch der Kundenservice für Beratungsleistungen telefonisch zur Verfügung. Die SOLVIS Partnerbetriebe werden mit komplizierten Fragestellungen nicht sich selbst überlassen. Denn es gilt, die Wärmepumpen zu verstehen, richtig auszulegen, perfekt zu installieren und anschließen effizient in Betrieb zu nehmen. Egal, ob als hybride Lösung, monovalent oder monoenergetisch.

Mehr Autarkie durch Anbindung von Photovoltaik

Wärmepumpen sind klimafreundlich und effizient, jedoch benötigen sie Strom für ihren Betrieb. Hier können Hausbesitzer zum einen auf den günstigen Wärmepumpentarif ihres Energieversorgers zurückgreifen. Kunden sollten darauf achten, dass die Versorgung mit Ökostrom sichergestellt ist, um einen positiven CO2-Fußabdruck zu hinterlassen. Noch besser ist die Investition in das hauseigene „Kraftwerk“ auf dem Dach. Besser gesagt, in die eigene Photovoltaikanlage, um die Energie weitestgehend selbst zu erzeugen und zu nutzen.

In Kombination mit einem Batteriespeicher können Hausbesitzer nach einer Studie vom Fraunhofer-Institut auf diesem Weg einen Autarkiegrad von bis zu 70 Prozent erreichen. Dabei hat die Eigenverbrauchs-Optimierung die allerhöchste Priorität: Der selbsterzeugte Strom versorgt nicht nur den eigenen Haushalt und die Wärmepumpe, sondern steht auch für die E-Mobilität zur Verfügung. So geht modernes Energiemanagement.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Anzeige

Mehr aus Themen