„Perspektive Innenstadt“

Veröffentlicht am 10. Oktober 2021

Foto: Alexander Kahle

Insgesamt 117 Millionen Euro aus der EU-Aufbauhilfe REACT EU stellt die Landesregierung bereit, um niedersächsische Städte und Gemeinden, die in ihren Innenstädten erheblich von der COVID 19-Pandemie betroffen sind, finanziell, zu unterstützen. Das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ hat vielfältige Ziele. Im Großen und Ganzen geht es darum, niedersächsische Kommunen mit zugeschnittenen Konzepten zukunftssicher aufzustellen.

Kommunen sollen Gelegenheit erhalten, die Innenstadtgestaltung an neue, durch die Corona-Pandemie verursachte oder verstärkte Herausforderungen anzupassen. Neben der Krisenbewältigung gehört insbesondere die grüne und digitale Transformation der Wirtschaft dazu. Städte und Gemeinden in Niedersachsen haben die Möglichkeit, Projekte aus unterschiedlichen Bereichen/Handlungsfeldern zu verwirklichen. Dazu gehören die Bereiche „Konzepte und Strategien“, „Maßnahmen gegen Leerstand und Problemimmobilien“, „Handel und Dienstleistungen“, „Kultur, Freizeit und Tourismus“, „Natur und Klimaschutz“ sowie „Verkehr und Logistik“.

Die Antragstellung erfolgt in einem zweistufig Verfahren. Bis Mitte Juli konnten Kommunen Anträge auf virtuelle Budgets beim Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung (kurz: MB) stellen. Im zweiten Schritt erfolgt die Aufnahme in das Sofortprogramm und die zur Verfügungstellung eines Gesamtbudgets durch das MB. Nach Aufnahme in das Programm sollen Städte und Gemeinden mit nach Bevölkerungszahl gestaffelten Budgets zwischen 320.000 Euro und 1,5 Millionen Euro ausgestattet und so befähigt werden, kurzfristig neue Projekte und Konzepte für ihre Innenstädte umzusetzen. Die Projekte müssen bis März 2023 abgeschlossen sein. Eine Verlängerung der Einzelprojekte über diesen Stichtag hinaus ist ausgeschlossen.

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